Festgeld



Das Festgeld ist eine Form der Geldanlage und zeichnet sich durch feste Laufzeiten und eine garantierte Verzinsung aus. Eine Festgeldanlage gibt es für verschiedene Laufzeiten und so können Festgelder für wenige Monate oder auch Jahre abgeschlossen werden. Der große Vorteil eines Festgeldkontos ist, dass die Zinsen für die gesamte Dauer der Anlage festgeschrieben sind. Anleger wissen daher schon beim Abschluss des Festgeldkontos, wie hoch der Zinsertrag sein wird. Bei mehrjährigen Festgeldanlagen kommt in der Regel auch noch der Zinseszinseffekt zum Tragen. Um das passende Festgeld zu finden, können Anleger einen Festgeldvergleich mit einem Festgeldrechner machen.

Das richtige Festgeldkonto finden

Festgeldkonten werden von zahlreichen Banken im Internet und auch in den Filialen vor Ort angeboten. Wer das passende Festgeldkonto finden möchte, sollte daher zunächst einmal einen Festgeldvergleich machen. Bei einem solchen Vergleich werden vor allem die Festgeldzinsen der verschiedenen Angebote gegenübergestestellt. Dabei ist es wichtig, nur Festgelder mit gleicher Laufzeit zu vergleichen. Ein Festgeld-Rechner kann beim Vergleichen der verschiedenen Angebote helfen. Wer einen Festgeldrechner nutzen möchte, findet in der Regel mehrere Eingabefelder vor, in die der gewünschte Anlagebetrag und die gewünschte Anlagedauer eingetragen werden können. Anschließend lässt man sich passende Festgeldkonten anzeigen. In der Regel befindet sich das Angebot mit den höchsten Zinsen ganz oben in der Liste.

Wichtig zu wissen ist allerdings, dass man bei einem Festgeldvergleich nicht nur auf die Zinsen Festgeld achten sollte, sondern auch die sonstigen Konditionen berücksichtigen muss. So gibt es bei vielen Anbietern von Festgeldkonten beispielsweise einen Mindest- beziehungsweise einen Höchstanlagebetrag. Liegen die eigenen Ersparnisse unterhalb dieses Mindestanlagebetrages, so kann das jeweilige Festgeldkonto nicht genutzt werden. Wichtig zu wissen ist auch, dass Anleger beim Festgeld in der Regel während der gesamten Laufzeit nicht über ihr Geld verfügen können. Aus diesem Grund sollten Anleger für finanzielle Engpässe und Notfälle immer einen Teil ihrer Ersparnisse auf einem flexiblen Anlageprodukt wie einem Tagesgeld deponieren. Es gibt mittlerweile jedoch auch einige Banken, die die Auflösung des Festgeldkontos vor Ende der Laufzeit ermöglichen. Wer keine sonstigen Rücklagen hat, muss bei der Auswahl des Festgeldkontos darauf achten, dass dieses auch vor Ablauf der Laufzeit gekündigt werden kann. Hierbei entsteht allerdings oftmals ein Zinsverlust.

Wer möchte, kann die Festgeldanlage nach einem Vergleich umgehend online beantragen. In der Regel führt ein Link vom Vergleichsportal für Festgelder direkt auf die Webseite des jeweiligen Anbieters. Dort steht dann ein Online-Antrag zur Verfügung. Dieser muss ausgefüllt werden und gemeinsam mit dem Postident-Coupon (das Postident-Verfahren dient zur Authentifizierung des Antragstellers) der Bank zugeschickt werden. Innerhalb weniger Tage kann man dann über das eigene Festgeldkonto verfügen. Bespart werden Festgeldanlagen mit einer Einmalzahlung zu Beginn der Anlage. Neben der garantierten Verzinsung bieten Festgeldanlagen auch noch eine hohe Sicherheit.

Die Sicherheit des Festgeldkontos

Festgeldanlagen gelten grundsätzlich als sehr sichere Form der Geldanlage. So müssen Anleger anders als bei einer Investition in einen Investmentfonds oder Aktien keine Schwankungen befürchten, die Festgeldzinsen bleiben über die gesamte Laufzeit hinweg konstant. Festgeldanlagen gelten daher als krisensicher und werden gerne in Zeiten einer unsicheren Finanzlage genutzt. Beachten sollten Anleger allerdings, dass das angelegte Geld durch die Inflation trotz regelmäßiger Verzinsung eine Wertminderung erfahren kann. Eine Festgeldanlage kann auch als Ergänzung zu anderen Geldanlagen genutzt werden.

Aufgrund der hohen Sicherheit eignen sich Festgelder insbesondere für sicherheitsorientierte Anleger, die Wert auf garantierte Zinsen Festgeld legen. Hinzukommt, dass Festgelder bei Banken, die ihren Sitz innerhalb der EU haben, durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000 Euro geschützt sind. Viele deutsche Banken unterhalten zusätzlich private Einlagensicherungsfonds, durch die die Einlagen der Kunden in noch größerem Umfang abgesichert werden. Bevor Anleger sich für eine bestimmte Festgeldanlage entscheiden, sollten diese immer die Einlagensicherung der jeweiligen Bank überprüfen.