Was sind eigentlich Fonds ?



In Gesprächen zum Thema Finanzen und der Geldanlage fällt häufig die Begrifflichkeit "Fonds". Dies ist allerdings nur eine Kurzform, die sich über die Jahre im Sprachgebrauch eingebürgert hat. Korrekt wäre die Bezeichnung "Investmentfonds". Der Begriff steht für ein sogenanntes Sondervermögen, dass durch eine Investmentgesellschaft ins Leben gerufen wird. Die Gelder stammen aus den Anlagen verschiedener Anleger und stellen in gebündelter Form den entsprechenden Investmentfonds dar. Die Gesellschaft nutzt die Gelder, um damit in zuvor festgelegte Projekte, wie beispielsweise Wertpapiere oder Immobilien zu investieren und die Anlagen im Idealfall zu vervielfältigen.
Für Anleger ergibt sich bei der Investition in verschiedene Projekte der Vorteil, dass Einbußen in einzelnen Bereichen in der Regel von der Summe an Fondssegmenten wieder ausgeglichen werden. Bei Fehlinvestitionen in einzelne Projekte kann der Anleger in Endeffekt trotzdem ein positives Resume aus der Geldanlage ziehen.
Die bereits oben angesprochene Vielfalt an unterschiedlichen Fonds soll dem Anleger in übersichtlicher Weise präsentiert werden. Zu diesem Zweck werden Investmentfonds in verschiedene Kategorien eingeteilt. Ab gängigsten ist die Unterscheidung hinsichtlich der Instrumente. Dadurch erkennt der Anleger, ob die Gelder in beispielsweise in Rohstoffe, Immobilien, Devisen oder auch Aktien investiert werden. Alternativ kann eine Einteilung nach Regionen erfolgen und die Fonds auf Investitionen in bestimmten Ländern oder Kontinenten beschränken. Eine Kategorisierung nach unternehmerischen Spezialstrategien, wie beispielsweise ein nachhaltiges Handeln, ist ebenfalls denkbar. Neben diesen drei Kriterien finden weitere Unterscheidungsmerkmale wie die Kosten- und Risikostruktur, oder auch die Börsenzulassung in der Praxis Anwendung.
Der Anleger sollte sich vor der Investition auch über den Kostenpunkt im klaren sein. So können ein sogenannter Aufgabeaufschlag sowie ein Rücknahmeabschlag oder eine Verwaltungsgebühr der Investmentgesellschaft fällig werden. Einige Banken erheben zudem Depotgebühren.
Interessenten können Investmentfonds über Banken und andere Finanzbetrieben, wie auch über freie Fondsvermittler, Börsenhändler oder als Direktkauf bei der Kapitalgesellschaft erwerben.
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